unterholz
wie wellen
kommgehen
substanz zehren nehmen
kühle und salziges nass bringen
so wogt das
zwischen
und ich weine nach
den wellen allabendlich
und halte all den sand in offnen händen
pollykrohm - 2006-07-24 21:08 | in:
unterholz
seit den morgenstunden eine seltsame gegebenheit.
da wo zwischen lippe und nase sonst nur der flaum wesen treibt, dort sitzt seit heute beständig das gefühl zumindest eines schweißfilms. das hab ich bei anderen gesehn. aber an der stelle hab ich bis heut noch nie geschwitzt. ganz sicher.
pollykrohm - 2006-07-22 21:51 | in:
unterholz
rum her!
kuss muss mehr
er muss sehr
um heu herum summ
umkehr, schluss!
pollykrohm - 2006-07-13 20:18 | in:
unterholz
einen kopf höher als ich
schweigen und worte wechseln
im gleichmaß stetig
wie herzschlag sein soll
entgegengehn dem ohne furcht
und halb wahnsinnig genau deswegen
nicht zurück
tauch das ruder ein
im norden sein
wie wünsch ich
uns ja nicht gleich überweltengroß
aber vielleicht oh eine insel
wo man land gewinnen kann
und sich nah und klein
und sich namen finden
pollykrohm - 2006-07-13 18:05 | in:
unterholz
die sonne ging im norden auf
wachend der regen stieg
von unten aus dem
gras schrie blutrot
die sterne vom himmel gekrochen
warfen sich und zerplatzten
reihenweise
auf deinen harten kanten
die hölle im lot
der sturm stand still
fahl dir die schuppen glühten
als du um atem rangst und zucktest
dein leib
zerging im funkenflug dir
letztmomente blühten
als du bei mir schliefst war
das leben kurz und
schmerz los
pollykrohm - 2006-06-24 08:49 | in:
unterholz
so
so wie das nach dem regen war draußen
nach dem sommerregen
so
war die luft zwischen schuppe und feder
als begegnungen noch waren
und nähe
und duft nur warm und dick waberte
so schwer atembar
so war
das
so
pollykrohm - 2006-06-18 22:54 | in:
unterholz
na, hübsch sind sie selten. und der geruch ist auch fragwürdig. aber irgendwie... spannend
pollykrohm - 2006-06-08 16:37 | in:
unterholz
"staatlich geprüfter besamungswart"
kein witz. das gibts tatsächlich. habe ich in der pferdesendung gelernt. ganz enorm unromantische sache.
wer sich dennoch dafür interessiert schaue z.B. hier
Lehrgang am Landgestüt „Besamungswart für Pferde“
pollykrohm - 2006-06-05 20:39 | in:
unterholz
letztlich ja, ist es vielleicht nur das mit den hormonen und den genen. aber vielleicht ist es ja auch doch viel was anderes noch dabei. versteh mich nicht falsch, ich hänge sehr den wissenschaftlichen modellen mit pheromonen und anderen chemischen dingen an. aber ich halte das für eine huhn-ei-diskussion. es zieht den meisten mensch zum andern mensch hin. und zur wiederholungstat, wenn man was nett fand. nennen wir es lernfähig?
gleichzeitig ist man mit einigen molekülen aber auch zivilisiert. weiß, daß übereinanderherfallen nicht immer auf gegenliebe stößt. findet gar in manchen dingen einen selbstzweck im parlieren, schreiben, wie es andere exemplare im jagen-erlegen-liegenlassen finden.
sich im menschsein verstecken? vor dem inneren tier, meinst du? das versteckspiel ist sehr gut gelernt.
(oder vielleicht gar: sich im tiersein verstecken vor dem inneren menschen?)
man weiß es nicht. ich denke es könnte einen gott geben, auch wenn man die welt bis ins kleinste wissenschaftlich zu erklären fähig wäre. und ich denke, es könnte etwas über biologie hinausgehendes zwischen menschen geben, auch wenn man jedes gefühl bis ins kleinste chemisch und psychologisch erklären könnte. was man nicht kann. aber die dinge sind doch da und sie nachzuvollziehen oder zu begreifen vielleicht, das ändert nichts an ihrem wesen und ihrer existenz...
pollykrohm - 2006-06-04 16:20 | in:
unterholz
den großen fluss herauf
kam er zu ihr
allen widerstand bis auf den letztennoch nicht einmal mehr brechend
sich gegenseitig wachs werden zu lassen in ihrer beider hände.
auf grünen wiesen zerfließen unter dunklem himmel
wie er dann nächtens atemlosigkeit brachte so fest das fließende in armen an sich hielt
schwarze schlangen den arm hinauf in ihr herz sickern lassend
ging dann wieder
den großen fluß hinauf
zu den anderen weibern
"dä driss schwimmt richtung düsseldorf
und kehrt nie mehr zurück,
genau wie du mein schatz,
mein stolzer schmetterling"
(gerd köster)
pollykrohm - 2006-06-01 07:15 | in:
unterholz