selbst mit leid
selbst-mitleid selbst-leid
wenn ich selbst mit mir mitleide,
leide ich dann weniger als ich?
wenn ich selbst mit mir mitleide,
leide ich dann weniger als ich?
pollykrohm - 2006-11-25 18:43 | in: erbsenzählen
Grau - 2006-11-26 15:17
Das Leid huckepack. Ersetze es durch Gefühl. Dann tun sich Dir ungeahnte, grenzenlose Räume auf. Dann willst Du gar nicht weniger...
kaleidoskopie - 2006-11-26 22:55
Wenn man leidet, dann leidet man. Wichtig ist wohl, die Akzeptanz dessen, soweit das möglich ist. Also ohne Scham und Schuldgefühle, was dann Mitgefühl ergibt. Wenn's geht sollte man sich selbst trösten können und sich selbst ein guter Freund bzw. eine gute Freundin sein. Wenn man es dann noch schafft sich selbst wieder aufzubauen, boh, ist man echt gut. Leicht zu sagen, schwierig auszuführen, ich weiß, aber einen Versuch ist's vielleicht wert.
https://myblog.de/kaleidoskopie
https://myblog.de/kaleidoskopie
pollykrohm - 2006-12-04 14:38
meine überlegung ging dahin, das selbstmitleid als weniger und wertloser gilt als leid.
der wortlaut ist aber auch nicht, was er scheint. selbstmitleid in meinen augen ist... eher ein selbstzweckleid. leiden um des leidens willen. vielleicht weil man leidet, noch einmal extra zu leiden.
das kann dann die doppelte portion leid bedeuten, in den meisten fällen ersetzt es aber irgendwie das "ernstzunehmende" geleide, generalisiert es und ist daher wirklich weniger. nicht in der menge aber in der tiefe.
es ist aber nicht gut, sich sein selbstmitleid zu missgönnen.
in einem selbstgespräch, wo ich mir selbiges vorwarf, kam der gedanke auf - ja, ich gebe widerworte - wer, wenn nicht ich, wenn sonst schon keiner mit mir leidet (mich bemitleidet), dann wenigstens ich selbst!?
anlass zum trösten (danke dennoch!) ist also gar nicht gegeben. auch wenn es kaum schadet. natürlich.
die sichtweise ist vermutlich das einzige geheimnis. huckepack stimmt schon. dazu fällt mir das märchen von der gänsehirtin am brunnen ein...
der wortlaut ist aber auch nicht, was er scheint. selbstmitleid in meinen augen ist... eher ein selbstzweckleid. leiden um des leidens willen. vielleicht weil man leidet, noch einmal extra zu leiden.
das kann dann die doppelte portion leid bedeuten, in den meisten fällen ersetzt es aber irgendwie das "ernstzunehmende" geleide, generalisiert es und ist daher wirklich weniger. nicht in der menge aber in der tiefe.
es ist aber nicht gut, sich sein selbstmitleid zu missgönnen.
in einem selbstgespräch, wo ich mir selbiges vorwarf, kam der gedanke auf - ja, ich gebe widerworte - wer, wenn nicht ich, wenn sonst schon keiner mit mir leidet (mich bemitleidet), dann wenigstens ich selbst!?
anlass zum trösten (danke dennoch!) ist also gar nicht gegeben. auch wenn es kaum schadet. natürlich.
die sichtweise ist vermutlich das einzige geheimnis. huckepack stimmt schon. dazu fällt mir das märchen von der gänsehirtin am brunnen ein...
nicht den kopf hängen lassen... *dich-aufmuntern-wollend* lieben gruß.